Der Sonnenschutz und seine imposante Kultur und Geschichte
Wie die Menschen seit den Anfängen der Zivilisation ihre Lebensqualität durch Sonnenschutz verbessern
Sonnenschutz – warum eigentlich? Menschen lieben die Sonne und empfinden sie als Quelle ihrer körperlichen Lebensenergie. Das trifft auch definitiv zu, denn das Auftreffen von Sonnenstrahlen auf der menschlichen Haut bewirkt verschiedene gesundheitsfördernde und stimulierende Effekte. So wird beispielsweise der Blutdruck gesenkt und die Produktion von Vitamin D sowie von Endorphinen und Hormonen wie Serotonin angeregt – Wirkungsweisen, die sowohl den Gesundheitszustand als auch das akute körperliche Wohlbefinden spürbar verbessern können.
Trotzdem ist der Sonnenschutz eine unausweichliche Herausforderung, die die Menschen seit Anbeginn ihrer Geschichte begleitet und beschäftigt, denn die von der Sonne ausgehende Strahlung ist nur in geringen, kontrollierten Mengen gesundheitsfördernd und kann bei Überdosierung für den Menschen und andere Organismen tatsächlich auch sehr gefährlich werden.
So geht von intensiver Ultraviolettstrahlung die Gefahr einer nachhaltigen Schädigung oder gar der Zerstörung organischer molekularer Verbindungen aus. Die menschliche Haut und insbesondere auch das menschliche Auge sind von dieser Gefährdung stark betroffen.
Bekannte, durch übermäßige Sonneneinstrahlung ausgelöste Symptome und Erkrankungen können beispielsweise Sonnenbrand, beschleunigte Hautalterung, Melanom (Schwarzer Hautkrebs), Basalzellenkrebs, Stachelzellkrebs, Erblindung und andere sein.
Um sich vor der Sonne zu schützen, bedeckten die Menschen ihre Haut zunächst mit Lehm, zogen sich, wo es möglich war, in Wälder und Höhlen zurück und begannen schließlich, eigene Behausungen zu bauen. Doch auch diese Rückzugsorte mussten vor der Sonne und Wettereinflüssen geschützt werden. Bereits in primitiven Kulturen wurden hierzu Tierhäute und Felle aufgehängt und aufgespannt, mit denen die Menschen die Eingänge und Öffnungen ihrer Höhlen und Behausungen oder auch kleinere Freiflächen schützten. Für einen besseren Schutz vor Tieren und anderen Eindringlingen wurden auch versetzbare Flechtgitter aus Zweigen und Ästen verwendet.
Anmerkung: Die ersten bekannten hölzernen Türen in Europa sind etwa 5000 Jahre alt und wurden in der Schweiz gefunden. Allerdings kann man davon ausgehen, dass diese Funde der dortigen Bodenbeschaffenheit zu verdanken sind, es Türen aber schon deutlich früher gegeben haben könnte, denn beispielsweise im vorderen Orient hatten Menschen bereits Holz und Metall verarbeitet und Städte gebaut, als sich der Alpenraum noch tief in der Steinzeit befand (bis etwa 3. Jahrtausend v. Chr.).